In vielen RSS-Feeds, vor allem bei Team-Blogs oder größeren Publikationen, ist der Autor eines Beitrags als <author>
-Tag im Feed enthalten – häufig inklusive E-Mail-Adresse. Doch genau hier liegt ein oft übersehener Schwachpunkt:
RSS als Brutstätte für Spam?
Bereits vor Jahren wurde auf das Risiko hingewiesen: Das Auslesen von E-Mail-Adressen aus RSS-Feeds ist für Spambots technisch sehr einfach. Sobald eine Adresse öffentlich im Feed auftaucht, kann sie von automatisierten Tools erfasst und für Spam missbraucht werden – ganz ohne Zugriff auf die Website selbst.
Alternative: <dc:creator>
statt <author>
Wer den Autorennamen trotzdem anzeigen möchte – ohne eine E-Mail-Adresse preiszugeben – kann auf das RSS-kompatible <dc:creator>
-Element zurückgreifen. Dieses stammt aus dem Dublin Core Metadata Element Set und erlaubt die Angabe eines schlichten Namens statt einer vollständigen Adresse:
Beispiel-Feed-Header:
xmlKopierenBearbeiten<rss version="2.0" xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/">
Beispiel-Inhalt:
xmlKopierenBearbeiten<item>
<title>Beispielartikel</title>
<link>https://www.example.com/artikel</link>
<dc:creator>Max Mustermann</dc:creator>
</item>
Viele RSS-Reader – darunter Feedly, Inoreader und auch ältere Dienste wie Bloglines (historisch) – unterstützen <dc:creator>
problemlos und zeigen den Namen wie gewünscht an.